Kleine Bäume

Mein Bild vom Kind

"Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird wie in der Kindheit. Wir Großen sollten uns daran erinnern, wie das war" (Astrid Lindgren)

Für mich ist jedes Kind eine selbstorganisierte und selbstwirksame Persönlichkeit. Die individuellen Bedürfnisse, Fähigkeiten, Talente und Wahrnehmungen eines jeden Kindes sind einzigartig.

Von Geburt an bringt das Kind die Kompetenzen mit sich zu äußern, zu fühlen, zu sehen und zu denken, das ist der Anfang der Selbstwirksamkeit. Die körperlichen und geistigen Bedürfnisse des Kindes nehme ich wahr und diene dem Kind als sichere Bezugsperson während der Betreuungszeit. Ein Kind, dass sich sicher fühlt, kann sich frei entfalten, sich seinen Interessen hingeben und sich leidenschaftlich seiner Neugier widmen, neue und aufregende Dinge des Alltags zu entdecken.

Ein strukturierter Tagesablauf, der sich nach den Mahl- und Schlafzeiten des Kindes richtet und Rituale, die die soziale Beziehung und die Gruppengemeinschaft stärken, bieten dem Kind zusätzlichen Halt und Sicherheit.

Das Kind wird von mir jederzeit in seinen Bedürfnissen und an seinem Entwicklungsstand orientiert wahrgenommen und unterstützt, angeregt und gelobt, es entsteht bei dem Kind weder das Gefühl der Unter- noch der Überforderung. Lob stärkt das Selbstbild des Kindes und es ermuntert das Kind sich mit Spaß und Freude weiter zu entwickeln. Ko-konstruktiv wird der Forschungs- und Erkundungsdrang des Kindes und seine Faszination für das neu Entdeckte geteilt und das Selbstbild des Kindes wächst weiter.

Das Wissen, dass ich den Kindern in meiner Betreuung „Kleine Bäume“ vermitteln mag ist, dass sie - so wie sie sind - großartig, einzigartig und liebenswert sind.

Entwicklung

Kinder erfahren in den ersten drei Lebensjahren die schnellste und größte Entwicklung in ihrem noch jungen Leben. Das Tempo dieser Entwicklung gibt jedoch jedes Kind individuell vor. Als Bezugsperson stehe ich dem Kind zur Seite, indem ich genügend Freiräume, Anreize und Zeit gebe. Beim Forschen und Entdecken wird das Kind von mir begleitet und - wenn erwünscht - assistiere ich gerne. Durch das Vorleben eines rücksichtnehmenden, freundlichen und toleranten Umgangs zu Mensch, Tier, Natur und Umwelt entwickelt das Kind sein eigenes Wertesystem.

Kommunikation

Das Kind ist von Geburt an kommunikativ. Ab dem 12. Monat nimmt die Sprachentwicklung aber erst richtig Tempo auf, die Wörter bekommen eine Bedeutung. Um die sprachliche Entwicklung des Kindes anzuregen, wird der gemeinsame Tag verbalisiert:

"wir waschen die Hände"
"wir gehen spazieren"
"ein großes Haus"
"die rote Jacke"

Der Wortschatz des Kindes wächst von Tag zu Tag und damit auch das Selbstwertgefühl, das Kind merkt, dass es sich jetzt nicht nur mit Bezugspersonen austauschen kann, sondern auch mit anderen Menschen.

Entdecken, Erforschen, Erfahren, Verstehen mit allen Sinnen

Kinder haben eine natürliche Gabe, die manche von uns auf dem Weg zum Erwachsen werden verloren haben, sie lernen, erfahren und verstehen aus eigenem Antrieb und der eigenen Motivation mit viel Spaß und Freude. Das Kind ist auch mittlerweile in der Lage, sich eine andere Perspektive im Raum zu suchen, um die Lage und die Dinge aus einer anderen Sicht zu betrachten.

Die körperlichen, geistigen, motorischen und sensorischen Fähigkeiten des Kindes nehmen einen rasanten Lauf, Sachen werden gezielt in die Hand genommen und fallen gelassen, es wird fleißig gebaut und wieder eingerissen. Das Kind lernt dabei die Schwerkraft kennen, beim Spiel im Sandkasten lernt es Formwechsel, der gerade aus dem Förmchen entstandene Stern wird mit einem Wisch wieder zu Sand. Es entsteht ein erstes Gespür für Mengen und physikalisch-mathematische und technische Grunderfahrungen erforscht das Kind dabei spielerisch.

In unserem gemeinsam angelegten Erntebeet lernt das Kind den behutsamen Umgang mit zarten Setzlingen, robusten Bohnen und duftenden Kräutern. Die Reifung unserer Früchte unterstützen wir, indem wir Ihnen täglich zu trinken geben und einmal in der Woche räumen wir in unserem Beet auf. Beim Ernten und mit dem Genuss unserer Erzeugnisse entsteht das Wissen, dass alles was wächst und sich gut entwickeln soll Zeit, Liebe, Fürsorge und Pflege braucht.

"Hilf mir, es selbst zu tun!" (Maria Montessori)

Entdeckt das Kind etwas Neues (z. B. bei der Beetpflege eine Schnecke) und es wird das Interesse erweckt, schauen wir uns die Schnecke genauer an. Was ist das? Wie sieht sie aus? Wie bewegt sie sich? Wie fühlt sie sich an? Warum hat sie einen festen Rücken und was isst sie? Ko-konstruktiv finden wir die Antworten auf diese und alle anderen Fragen.

"Wissen auf Basis der Selbsterfahrung des Kindes bleibt ein Leben lang!" (unbekannter Verfasser)

Meine einfühlsame und selbstbildstärkende Betreuung des Kindes ermöglicht dem Kind Selbstbewusstsein zu tanken und zu bewahren. Ich lasse das Kind erfahren, dass es Komplikationen mit eigenem Tun und Handeln überwinden kann, aus dieser Selbsterfahrung wächst die Zuversicht auch größere, anstrengendere Aufgaben anzugehen und die Überzeugung, dass man es auch schafft, es entsteht das Bild der Selbstwirksamkeit.

Bild eines Kindes beim Spazierengehen mit Hund

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Über mich

"Du kannst Dir nicht immer aussuchen, was in Deinem Leben passiert. Aber Du kannst immer entscheiden, wie Du damit umgehst"

Ich bin Ivana Blatt, geboren 1982 in Belgrad/Serbien und im Alter von 9 Jahren nach Deutschland gekommen. Ich bin verheiratet und lebe seit 2007 in Schmitten. Mein Mann hat eine mittlerweile erwachsene Tochter aus erster Ehe. Unsere gemeinsame Tochter Lilly kam 2012 auf die Welt. Durch sie habe ich die Tätigkeit und das Umfeld der Kindertagespflegeperson kennen gelernt. Nicht zu vergessen sind unsere Hunde Amy, geb. 2010, ein kniehoher Chihuahua-Mischling und Sissy, geb. 2022, ein Dackel-Mischling.

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Betreuungsort und Betreuungszeiten

Die Betreuung findet in einem freistehenden Haus im Ortskern von Schmitten mit großem kindergerechten Garten der rundum eingezäunt ist statt. Eine Sackgasse führt zum Waldrand, der ca. 300 Meter von den "Kleinen Bäumen" entfernt ist.

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Eingewöhnung - Zeit der Veränderung

Der Individualität jedes Kindes entsprechend wird die Eingewöhnung auf einfühlsame und geduldige Art auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kindes bezogen gestaltet. Haben Sie ein gutes und sicheres Gefühl, ihr Kind in meinen einfühlsamen und vertrauensvollen Händen zu wissen. So wird es Ihr Kind leichter haben, sich in der neuen Umgebung und mit dem neuen Alltag zurecht zu finden. Ihr Kind wird Ihr Vertrauen in mich spüren, daher ist mir der Aufbau einer guten und vertrauensvollen Erziehungspartnerschaft wichtig.

Ziel der Eingewöhnungsphase ist, dass eine bindungsähnliche Beziehung zwischen Ihrem Kind und mir entsteht, damit Ihr Kind mich während den Betreuungszeiten als "sichere Basis" und "sicheren Hafen" ansieht.

Wichtiges zur Eingewöhnung

Die Eingewöhnung ist ein Grundschritt der Tagespflege. Eine einfühlsame und geduldige Eingewöhnung erleichtert Ihrem Kind den Übergang von der elterlichen Betreuung zur Kindertagespflegebetreuung. In dieser Zeit macht sich Ihr Kind mit mir als Kindertagespflegeperson, der neuen Umgebung und den anderen Tagespflegekindern vertraut.

Der Übergang zur Kindertagespflege ist eine große Herausforderung für Ihr Kind und es erfordert Einfühlungsvermögen und Geduld. So viel Neues, Umgebung, Gesichter, Tagesablauf, Situationen und die Trennung auf Zeit von Ihnen als Mutter/Vater können Ihrem Kind Stress verursachen. Um den Übergang zu erleichtern, ist die Eingewöhnungsphase - in der eine bindungsähnliche Beziehung zwischen Ihrem Kind und mir entsteht - sehr wichtig.

Gestaltung der Eingewöhnung

Die Gestaltung erfolgt individuell auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt in Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungskonzept und unter Berücksichtigung des Zeitmanagements der Eltern.

In den ersten Tagen braucht Ihr Kind Sie als sichere und vertraute Bezugsperson. Ich halte mich zurück und Ihr Kind entscheidet selbst, wann es den Kontakt zu mir aufnehmen mag, so lange beobachte und reagiere ich auf die Kontaktaufnahme. Es geht in den ersten Tagen darum, dass ihr Kind sich mit mir und in der neuen Umgebung sicher fühlt. Gleichzeitig lassen Sie Ihrem Kind genügend Freiraum, damit es Kontakt zu mir und den bestehenden Tagespflegekindern aufnehmen kann.

Länge der Eingewöhnung

Vor dem eigentlichen Betreuungsbeginn, im Normalfall 3-6 Wochen. Dies ist individuell, mal kürzer, mal länger, einfach von Kind zu Kind anders.

Ablauf der Eingewöhnung

Vor dem Durchführen der Eingewöhnungsphase gibt es ein detailliertes Vorgespräch mit Ihnen als Eltern und mir als Kindertagespflegeperson, wie die Eingewöhnung abläuft.

So können Sie als Eltern die Eingewöhnungszeit Ihres Kindes unterstützen:

In der Grundphase

In den ersten Tagen kommen und bleiben Sie mit Ihrem Kind ca. 1-2 Stunden in der Kindertagespflege
In dieser Zeit nähere ich mich Ihrem Kind nur behutsam, ohne dass es sich bedrängt oder gedrängt fühlt
Sie suchen sich einen „Platz“ und können in Ruhe beobachten
Sie reagieren positiv auf Ihr Kind, wenn es Sie braucht, das gibt Ihrem Kind Sicherheit
Sie lassen Ihr Kind selbst entscheiden, was es machen oder nicht machen will
Sie bringen etwas Vertrautes mit z.B. ein Kuscheltier, Schnuller, Schmusetuch, etc.

In der Trennungsphase (Di. bis Do.)

Die ersten Versuche dauern ca. 10-20 Minuten
Sie verabschieden sich und verlassen den Raum
Sie gehen nicht zu weit, damit Sie schnell da sein könnten, falls sich Ihr Kind nicht durch mich beruhigen lässt
Lässt sich Ihr Kind nicht beruhigen, dauert der Trennungsversuch nur ca. 3 Minuten

In der Stabilisierungsphase (Di. bis Do.)

Sie sind nicht mehr anwesend für 30-60 Minuten
Sie überlassen es mir

Auf die Signale Ihres Kindes zu reagieren
Ihr Kind zu füttern
Ihr Kind zu wickeln
mich als Spielpartner anzubieten

Klappt es gut, werden die Stunden der Trennung ausgeweitet
Klappt es nicht, warten wir und versuchen es in der darauffolgenden Woche nochmal mit einem Trennungsversuch

In der Schlussphase

Sie sind telefonisch immer erreichbar, aber nicht mehr anwesend
Ihr Kind sieht mich als sichere Basis
Ihr Kind sieht mich als Vertrauensperson an, lässt sich von mir trösten und ist von der Eingewöhnung in die Ankunft übergegangen, die geplante Betreuungszeit kann beginnen

… die Ankunft …

Nehmen Sie sich immer die Zeit, sich von Ihrem Kind freundlich und in Ruhe zu verabschieden, das ist nicht nur für die Eingewöhnungsphase wichtig, sondern für die komplette Betreuungsdauer. Achten Sie aber darauf, den Abschied nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Vielleicht haben Sie auch schon ein schönes Abschiedsritual, was Sie gerne täglich praktizieren.

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Ernährung

Eine kindgerechte, gesunde und ausgewogene Ernährung ist mir sehr wichtig. Mit dem offenen Küchen-/Essbereich ist ein ständiger Austausch während dem gemeinsamen Kochen zu noch spielenden oder schon sitzenden Kindern möglich. Die festen Mahlzeiten bestehend aus Frühstück, Mittagessen und Snack geben unserem Tagesablauf Struktur. Das Essen ist für das Kind stets freiwillig.

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Erziehungspartnerschaft

Ohne Sie geht es nicht!

Lassen Sie mich von Ihrem Expertenwissen profitieren, denn keiner kennt Ihr Kind besser als Sie!

Unsere täglichen Tür- und Angelgespräche werden ergänzt durch zwei bis drei über das Jahr verteilt stattfindende Elterngespräche, in denen wir uns in Ruhe und mit Zeit über die Entwicklung und über die Persönlichkeit Ihres Kindes austauschen. Eine Abstimmung in Erziehungsfragen ist fester Bestandteil des Gespräches. Ich lege für Ihr Kind ein Portfolio an, in dem einzelne Entwicklungsschritte und die Meilensteine für Sie und Ihr Kind festgehalten werden.

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Bilder sagen mehr als tausend Worte

Aktivitäten

Image

Hier Bilder vom Garten, Spazieren gehen, Spielplatz ...

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K l e i n e B ä u m e